Ich Bin Ratah
- milenamaria
- vor 2 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Vor bald einem Jahr durfte ich in den Rauhnächten meinen Anam Cara ('Seelenfreund') Ratah kennenlernen.
Ratah ist ein Wesen der Elemente und der Gefühle. Durch Bewegung, Schreiben, Tanz, LandArt, Meditation, Malen kristallisierte sich im Prozess des Maskenbaukurses bei Ralf Assmann heraus, welches Wesen zum Vorschein kommen und mich in diesem Jahr begleiten möchte. So zeichnete ich, modelierte aus Ton die Formen, Rundungen, Ecken und Kanten, kaschierte mit Papier und all den Zeichnungen und Gedichten meine Anam Cara Maske.
Im neuen Jahr wurde sie zuerst durch Bewegung, dann durch Farbe belebt und zum Schluss bei einem Ritual in der Natur eingeweiht.
Nun begleitet mich Ratah bald ein Jahr. Ich habe in dieser Zeit viele Emotionen gefühlt, durch mich fliessen lassen und zum Ausdruck gebracht. Dies gelingt mir schon viel besser als früher. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem ich Ratah wieder loslasse und sich seine/ihre in der Maske ausgedrückte Form wieder auflöst. Die Themen erlebt und integriert. Was für ein Geschenk!
Falls es Dich gwundert, welches Wesen wohl zu Dir kommen würde, kannst Du Dich jetzt noch für den diesjährigen Maskenbaukurs über die Rauhnächte anmelden (https://www.ralfassmann.ch/kurse/anam-cara)
Mit diesen Worten hat sich das Wesen vorgestellt:
'Ich bin RATAH,
Feuerkelch und Eingefrorener,
aufgetaut, geflossen, gezeigt.
Gefühle kenne ich gut und kann sie durch mich fliessen lassen.
Feuer und Wasser sind in mir.
Ich atme. Durch meinen Atem entflieht alles Gift aus mir. Meine Bartkrallen spüren die Umgebung ab. Ich höre weit mit meinen Ohren, die feinfühlig und feinhörig sind.
Ich bin gezeichnet von all den Erfahrungen und Lernprozessen in meinem Leben.
Trauer, Angst, Scham sind mir ins Gesicht geschrieben. Sie glühen aus meinem Gesicht und werden dadurch frei. Ich sehe dich und ich fühle.
Nun kommst du an meine Schwachstellen, siehst meine Verletzungen, die ich dir zeige. Nichts Schlimmes liegt darin, sondern Reinheit. Offenbarung. Nichts habe ich vor dir zu verstecken. Genau das macht mich zu einem freien Wesen.
Und nun kannst du auch wieder meine Stärken sehen. Mein Leuchten, mein Schimmern und Glänzen, das Wesen, welches ich bin.
Mit allen Unebenheiten, die mich einzigartig machen, so wie du es bist.
Hörst du den Wind rauschen und heulen? Komm wir tanzen darin! Das macht so Freude und Spass! Ich sehe, wir lernen uns langsam besser kennen und mögen.'
Nun schicke ich Dir herzliche Grüsse in Deinen Tag,
Milena Maria






















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