Als angehende Landwirtin ist im Sommer Hochbetrieb und auch im Aussen ist wie so oft im Sommer einiges los, viele Veranstaltungen und Feste, Verpflichtungen. Schöne Dinge, auf jeden Fall! Aber, 'Wo bleibt da die Zeit für mich Selbst, die mir so heilig ist?', frag ich mich dann.
Das Thema Grenzen und Fürsorge, man kann es auch Selbstliebe nennen, zeigt sich unweigerlich. Mal wieder... ;) Jedes Mal darf ich ein Stück mehr lernen für mich einzustehen und Grenzen zu ziehen, mir Raum zu schaffen.
In diesem Zusammenhang beobachtete ich interessanterweise, wie ich plötzlich meine Mutter vermisste. Jemand, der für einen sorgt, beschützt und die Grenzen klar zieht. Dieses 'Vermissen' gab mir Aufschluss darüber, was fehlte und zeigte, dass genau diese Qualitäten jetzt von mir Selbst gefragt waren.
Nun liegt es an mir, mir selbst mütterlich zu sorgen. Ich bin ein erwachsener Mensch. Selbst verantwortlich. Diese Verantwortung nehme ich gerne an und schiebe sie niemandem ab. Die Fragen lauten also, was brauche ich denn? Was tut mir jetzt gut und wohl? Wo ist es wichtig Grenzen zu ziehen?
Und ich frage Dich, wie kannst Du dir Selbst Mutter oder Vater sein? Wie würdest Du dann mit Dir umgehen? Wenn Du magst, nimm Dir einen Moment Zeit, hinzulauschen und hinzufühlen.
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Nun habe ich Wochenenddienst auf dem Hof und hab neben den Tieren einfach Zeit für mich Selbst. Was für eine Genugtuung! Endlich Zeit. Dazu flossen die folgenden gwunderWorte:
Endlich Zeit
Endlich Zeit.
Zeit für mich,
obwohl Sein doch
unendlich ist.
Endlich Zeit.
Zeit zum Ruh'n.
Brauch nichts zu mach'n,
nichts zu tun.
Endlich Zeit.
Zeit zum Verdauen.
Mich zu nähren,
nichts anstauen.
Endlich Zeit.
Zeit zum Weinen.
Mit diesen Tränen
kann Neues gedeihen.
Endlich Zeit.
Zeit zum Träumen.
Und zu liegen
unter Bäumen.
Endlich Zeit.
Zeit zum Sein.
Um zu spür'n
in mir bin ich daheim.
Alles Liebe, Milena Maria
Foto: Ginger und ihr Kleines, welches auch mitessen darf. Wohlbehütet.
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